Das kleine, stets neutrale Alpenland mit seinen Eidgenossen strahlt seit jeher einen besonderen Reiz auf Besucherinnen und Besucher aus. Die Landschaft so einzigartig schön, die Bräuche und Sitten so geheimnisvoll und das Leben zwischen Gipfeln und Tälern so faszinierend anders. Wer heute an die Schweiz denkt, der hat das Matterhorn vor Augen, der sieht kristallklare Bergseen mit historischen Dampfern, der hat den verführerischen Duft von Käsefondue in der Nase und hört vielleicht ein Alphorn in der Ferne.
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Und tatsächlich können alle diese Klischees bei einem Besuch unseres Nachbarlandes auch wahr werden, wenngleich die Schweiz natürlich auch viel mehr als das zu bieten hat. Das Praktische: Durch die überschaubare Größe des Landes lassen sich viele der Highlights wunderbar in einer Rundreise miteinander verbinden. Der reisereporter verrät dir, was dabei auf jeden Fall auf der Liste stehen sollte.
Steckbrief
Einwohner: 9.050.000
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Hauptstadt: Bern
Zeitzone: UTC+1
Sprache: Deutsch, Französisch, Italienisch
Währung: Schweizer Franken
Höchste Erhebung: Dufourspitze (4634 m)
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Visum & Einreise: Keine Visumspflicht, Personalausweis ausreichend
Spannendste Städte
Bern:
Die Hauptstadt der Schweiz ist mit ihrer gut erhaltenen und als Unesco-Erbe klassifizierten Altstadt aus dem zwölften Jahrhundert gleichzeitig auch eine der beeindruckendsten des Landes. Die Stadt wurde in einer Schleife des Flusses Aare erbaut und schickt Besucherinnen und Besucher mit ihren Arkadengängen, den historischen Türmen und pittoresken Hausfassaden auf eine Zeitreise zurück ins Mittelalter.
Die Hauptstadt Bern ist eine von vielen pittoresken Städten der Schweiz.
Quelle: IMAGO/Zoonar
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Zürich:
Gelegen am gleichnamigen See zählt auch die größte Stadt der Schweiz zu den schönsten des Landes. Auch hier können Besucher durch enge Altstadtgassen mit bunten Häusern und historischen Gebäuden aus Romantik und Renaissance flanieren, in einem der vielen Cafés und Bierstuben entlang der Uferpromenade einkehren oder im Trendviertel Zürich-West ins lebendige Nachtleben eintauchen.
Luzern:
Eine der beliebtesten und lebenswertesten Städte der Schweiz ist die Universitätsstadt Luzern am Vierwaldstättersee. Eingebettet in eine atemberaubende Naturkulisse lockt Luzern mit vielen Postkartenmotiven, kulturellen Highlights, einem attraktiven Altstadtkern, der ältesten überdachten Holzbrücke Europas und dem einzigartigen Verkehrshaus der Schweiz.
Interlaken:
Die Kleinstadt im Berner Oberland kann mit Fug und Recht behaupten, eine spektakuläre Lage zu haben. Umschlossen von gleich zwei Seen – dem Thunersee und dem Brienzersee – und eingerahmt von den gewaltigen Gipfeln von Eiger, Mönch und Jungfrau ist Interlaken der ideale Ausgangspunkt für Wanderer, Mountainbiker und im Winter dank über 40 Seilbahnen auch für Skifahrer.
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Bellinzona:
Tief im Süden des Kantons Tessin findest du einen Hauch Italien, kombiniert mit einem authentischen Mittelaltercharme. Bellinzona verfügt nicht nur über eine urige Altstadt mit Patrizierhäusern und historischen Kirchen, sondern auch über ganze drei Burgen. Vor allem der Blick vom Castelgrande auf die ihm zu Fuße liegende Altstadt und die alpine Umgebung werden dabei im Gedächtnis bleiben.
Beste Sehenswürdigkeiten
1. Matterhorn
Mit 4478 Metern ist das Matterhorn zwar nicht der höchste, definitiv aber einer der markantesten und unverwechselbarsten Berge der Alpen. Majestätisch erhebt sich der dreieckig geformte Gipfel über eine Landschaft aus Wiesen, dichten Wäldern, Moränen und ewigem Eis. Ob auf einem der 400 Kilometer langen Wanderwege, in der höchstgelegenen Seilbahn der Welt oder einfach aus der Ferne vom Örtchen Zermatt aus – der Anblick des Matterhorns ist einmalig.
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Der Gipfel diente auch der Toblerone als Vorbild.
Quelle: IMAGO/Panthermedia
2. Rheinschlucht
Im Kanton Graubünden gräbt sich der Vorderrhein zwischen Ilanz und Reichenau auf 13 Kilometern Länge bis zu 400 Meter tief in die Landschaft. Die so kreierte Schlucht wird auch als Ruinaulta oder Schweizer Grand Canyon bezeichnet und beeindruckt vor allem durch die kalkweißen Felswände und bizarren Gesteinsformationen. Diese können entweder bei Rafting-Touren oder von einer der vielen Aussichtsplattformen aus bewundert werden.
Der Blick in die beeindruckende Tiefe des Ruinaulta.
Quelle: imago images/imagebroker
3. Vierwaldstätter See
Die Schweiz ist reich an wunderschönen Seen, aber der Vierwaldstätter See sticht noch einmal besonders hervor. Zentral im Land gelegen, umschmiegt er förmlich die umgebende Bergwelt, wodurch sich malerische Buchten und an Fjorde erinnernde Seitenarme gebildet haben. Besonderes kulturelles Highlight bei einem Besuch ist die Schiffsfahrt mit einem der historischen Schaufelraddampfer, kombiniert mit einem Abstecher in die Stadt Luzern.
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Erinnert auf den ersten Blick an norwegische Fjorde.
Quelle: imago/GFC Collection
4. Furkapass
Mehr als 70 Straßenpässe auf über tausend Metern Höhe durchziehen die Schweiz und der Furkapass ist einer, den man unbedingt einmal gefahren sein sollte. Nicht nur verbindet er die Kantone Uri und Wallis auf 2429 Metern auf maximal spektakuläre Art und Weise, sondern er ist seit dem Klassiker „James Bond: Goldfinger“ auch als Filmset für rasante Verfolgungsjagden bekannt. Höhepunkte der Fahrt sind das Hotel Belvédère auf 2272 Metern und der Rhonegletscher.
Der berühmte Pass mit dem ikonischen Belvédère-Hotel.
Quelle: IMAGO/blickwinkel
5. Triftbrücke
Schwindelfrei zu sein ist bei einem Besuch der Schweiz in vielen Fällen hilfreich, bei der Überquerung Triftbrücke im Süden des Gadmertals aber absolute Voraussetzung. Die Hängeseilbrücke nach dem Vorbild nepalesischer Dreiseilbrücken gilt mit 170 Metern Länge und über hundert Metern Höhe als längste und höchste der gesamten Alpen. Die großartigen Ausblicke auf den Triftgletscher und die umliegende Bergwelt ergänzen den Nervenkitzel noch.
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Nur etwas für ganz starke Nerven.
Quelle: IMAGO/Panthermedia
6. Bernina-Express
Der ikonische rote Bernina-Express mit seinen Panoramafenstern lässt dich das Alpenpanorama auf die bequemste Art und Weise genießen. Die märchenhafte Zugstrecke von Tirano bis Chur umfasst malerische Unesco-Weltnaturerbe-Kulissen, Weinberge und Gletscherwelten und führt durch 55 Tunnel, über fast 200 Brücken und bis auf 2253 Meter Höhe. Besonders reizvoll ist der Abschnitt von Tirano hinauf zum weltbekannten Wintersportort Sankt Moritz.
Eine der spannendsten Zugfahrten der Welt.
Quelle: IMAGO/Shotshop
7. Rheinfall in Schaffhausen
Ein besonderes Naturspektakel ist der Rheinfall in der Nähe von Schaffhausen, bei welchem das Wasser des Rheins auf 150 Meter Breite bis zu 23 Meter tosend in die Tiefe fällt. Der größte und gewaltigste Wasserfall Europas und das darüber thronende Schloss Laufen können entweder von einem acht Kilometer langen Panoramawanderweg, von einer der Aussichtsplattformen auf beiden Flussseiten oder vom Bord des Rheinfallbootes aus betrachtet werden.
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600.000 Liter Wasser pro Sekunde fallen hier herab.
Quelle: IMAGO/imagebroker
Klima, Wetter, Reisezeit
Trotz der geringen Landesgrößte könnte das Wetter der Schweiz nicht unterschiedlicher und unvorhersehbarer sein. Großen Einfluss auf das grundsätzlich gemäßigte Klima des Landes haben die Gebirgszüge der Alpen, die hier von Ost nach West verlaufen. Dadurch wird die Schweiz zum einen in einen eher kühlen und feuchten Norden und einen milderen, teils mediterranen Süden unterteilt und zum anderen mit sehr abwechslungsreichem Bergwetter „verwöhnt“.
Das Wetter ist so abwechslungsreich wie die Schweiz selbst.
Quelle: IMAGO/blickwinkel
Die beste Reisezeit, um die Schweiz und ihre einzigartige Alpenkulisse voll genießen zu können, sind die Sommermonate Juni, Juli und August. Dann ist es mit durchschnittlich 25 Grad angenehm warm, alle Bergpässe sind geöffnet und Wanderungen auch auf über 1000 Metern sind möglich. Für Wintersportbegeisterte empfehlen sich dagegen natürlich die schnee- und niederschlagsreichen Wintermonate. Wer den Besuch der Schweiz für einen reinen Städtetrip nutzen möchte, kann dafür aber auch die Frühlings- und Herbstmonate ins Auge fassen.
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Landestypische Kulinarik
Genauso wie im sprachlichen Bereich ist auch die Kulinarik der Schweiz sehr von deutschen, italienischen und französischen Einflüssen geprägt und weist starke regionale Unterschiede auf. Nur einige Speisen haben es über Kantonsgrenzen hinaus zu einer Nationalspeise geschafft. Typischerweise spielen viele im alpinen Raum produzierbare Zutaten wie Milch- und Käsereiprodukte, Kartoffeln und Getreide eine große Rolle in der Schweizer Küche.
Schweizer Käsefondue ist ein absoluter Exporthit.
Quelle: IMAGO/Zoonar
Landesweit beliebte Gerichte wie deftiges Käsefondue im Keramiktopf, das gemeinschaftliche Raclette mit Bergkäse und eingelegtem Gemüse, knusprige Kartoffelrösti mit Meerrettich oder klassische Schweizer Schokolade haben es mittlerweile auch in die Küchen von ganz Europa geschafft und teils weltweit Standards gesetzt. Regionale Highlights sind außerdem Spätzle im deutschsprachigen Teil, Longeole-Wurst aus Schweinfleisch und Fenchel im französischsprachigen Teil und Minestrone-Suppe oder Tessinerbrot im italienischsprachigen Teil des Landes.
Wusstest du schon?
Weiter rauf geht es nicht mehr!
Quelle: imago images/imagebroker
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Das kleine Dörfchen Juf am Fuße des Septimerpasses in Graubünden hat nur 30 Einwohner und ist mit einer Lage auf 2126 Metern über dem Meeresspiegel die höchstgelegene Siedlung Europas.
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