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Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 20:25 Selenskyj versetzt Kommandeur der Unterstützungskräfte +++

Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Kommandeur der Unterstützungskräfte, Oleksandr Jakowez, versetzt. Das teilt das ukrainische Präsidialamt auf seiner Webseite mit. Demnach soll Jakowez fortan den Spezialtransportdienst leiten. Die Einheit ist dem Verteidigungsministerium unterstellt. Zu ihren Aufgaben gehören, Bau, Reparatur und Schutz der Einrichtungen des nationalen Transportsystems. Jakowez hatte seinen Posten erst am 4. März angetreten.

+++ 19:39 London bestellt russischen Botschafter wegen “bösartiger Aktivitäten” ein +++
Das britische Außenministerium bestellt den russischen Botschafter in London, Andrej Kelin, ein. Der Schritt erfolgt kurz nach der Anklage eines 20-jährigen Briten, der in Großbritannien einen Brandanschlag auf Unternehmen mit Verbindungen zur Ukraine verübt haben soll. Das Vereinigte Königreich bleibe “zutiefst besorgt wegen des Vorwurfs von Moskau orchestrierter bösartiger Aktivitäten auf britischem Boden”, sagt ein Sprecher des britischen Außenministeriums. “Wir fordern das sofortige Ende dieser Aktivitäten”, sagte er weiter. London werde weiterhin mit seinen Verbündeten zusammenarbeiten, “um sich gegen das ganze Spektrum der von Russland ausgehenden Bedrohungen zu verteidigen”.

+++ 19:05 USA kündigen neues Milliardenpaket für Ukraine an +++
Die US-Regierung sagt der Ukraine ein neues Militärhilfepaket für die langfristige Lieferung von Waffen zu. Die USA wollen Kiew Waffen und Unterstützung im Umfang von sechs Milliarden US-Dollar zur Verfügung stellen, teilt US-Verteidigungsminister Lloyd Austin mit. Dabei gehe es unter anderem um Artillerie-Munition sowie Drohnen-Abwehr und Bewaffnung der Patriot-Flugabwehrsysteme.

+++ 18:55 Stoltenberg: Spionage wird uns nicht abhalten, Ukraine zu unterstützen +++
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg sichert Deutschland und Großbritannien die Solidarität des Bündnisses im Kampf gegen russische Spionage und Sabotage zu. “Solche Spionagemaßnahmen sind inakzeptabel und sie werden uns nicht davon abhalten, die Ukraine weiter zu unterstützen”, sagt Stoltenberg in Berlin bei einer Pressekonferenz mit Bundeskanzler Olaf Scholz. Man müsse achtsam sein, was verdeckte Aktivitäten seitens Russlands im NATO-Bündnis betreffe. Vorwürfe über russische Spionage häufen sich. In Großbritannien wurde heute ein Mann angeklagt, weil er im Auftrag der russischen Söldnertruppe Wagner Brandanschläge in Großbritannien orchestriert haben soll. Wie die britische Anklagebehörde CPS mitteilt, soll er Unternehmen mit Beziehungen zur Ukraine ins Visier genommen haben. Einem weiteren 22-Jährigen werde die Annahme eines materiellen Vorteils durch einen ausländischen Geheimdienst sowie schwere Brandstiftung vorgeworfen.

+++ 18:14 Militärökonom: Russland hat Krieg bereits strategisch verloren +++
Russland hat seinen Angriffskrieg nach Auffassung des in Zürich lehrenden Militärökonom Marcus M. Keupp bereits strategisch verloren. “Putin macht weiter, obwohl er den Krieg eigentlich im Herbst 2023 hätte abbrechen müssen”, sagt Keupp der Kölnischen Rundschau. “Spätestens dann war ersichtlich, dass die Produktions- mit der Abnutzungsrate nicht schritthalten kann.” Russland werde an einen Punkt kommen, an dem es militärisch nicht mehr leistungsfähig sei. “Die Logik der Abnutzung hängt nicht von irgendeiner Weltanschauung ab. Es ist eine Frage der Logistik, wie im Zweiten Weltkrieg: Es gewinnt, wer langfristig das höhere Industriepotenzial hat und länger durchhält.”

+++ 17:24 Ukraine nutzt handelsübliche Tablets in Kampfflugzeugen +++
Die ukrainische Luftwaffe setzt laut einem Medienbericht handelsübliche Tablets in den Cockpits ihrer Kampfflugzeuge aus sowjetischer Produktion ein, um eine schnelle Nutzung westlicher Luft-Boden-Raketen zu ermöglichen. Das US-Portal The War Zone verweist unter anderem auf ein kürzlich von der ukrainischen Luftwaffe veröffentlichtes Video. Zu sehen ist, wie ein Jäger vom Typ Su-27 Flanker, amerikanische Anti-Radar-Raketen vom Typ AGM-88 HARM abfeuert. In einer Szene ist ein montiertes Tablet in der Pilotenkanzel des Flugzeugs zu sehen, welches eine Navigationskarte sowie weitere, nicht erkennbare Parameter anzeigt.

+++ 16:39 Kiew evakuiert zwei Kliniken wegen befürchteter Angriffe +++
Die ukrainische Hauptstadt Kiew kündigt die Evakuierung von zwei Krankenhäusern wegen befürchteter russischer Angriffe an. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, werden die Krankenhäuser, darunter eine Kinderklinik, “dringend” geräumt, “weil ein Onlinevideo im Umlauf ist, das einen feindlichen Angriff auf diese medizinischen Einrichtungen ankündigt”. Behauptungen, dass in den Krankenhäusern militärisches Personal untergebracht sei, seien “eine absolute Lüge”.

+++ 16:03 Ukrainer kämpfen zu Fuß – Oberst: Um Tschassiw Jar “steht alles in Flammen” +++
Die russischen Angreifer stoßen in der Ukraine nach Einschätzung des britischen Verteidigungsministeriums schneller vor als erwartet. Besonders hart bekommt die Ukraine das um Tschassiw Jar zu spüren, wie Oberst Osachuk berichtet. Die neuen Hilfen aus den USA werden dringlichst erwartet.

+++ 15:30 FDP-Politiker Faber sieht “Bewegung” in Taurus-Debatte +++
Der FDP-Verteidigungsexperte Marcus Faber fordert von Bundeskanzler Olaf Scholz ein Umdenken in der Frage, ob Deutschland der Ukraine Marschflugkörper vom Typ Taurus liefern sollte. Mit der Entscheidung der USA und Großbritanniens, der Ukraine weitere Marschflugkörper mit größerer Reichweite bereitzustellen, sei “nochmal Bewegung in die Debatte gekommen”, sagt Faber zu Reuters TV. Scholz “delegitimiert eigentlich auch die eigene große Unterstützung für die Ukraine durch diese Verweigerung”, sagt Faber. “Ich hoffe, dass das auch im Kanzleramt irgendwann mal verstanden wird.”

+++ 14:56 Bericht: Kreml entwarf Strategiepapier für AfD +++
Die russische Regierung hat sich einem Medienbericht zufolge vor eineinhalb Jahren in einem Strategietreffen mit der Zukunft der AfD beschäftigt und im Anschluss ein “Manifest” mit Thesen zur deutschen Innenpolitik verfasst. Bei dem Treffen Anfang September 2022 im Kreml sei es darum gegangen, “ein neues Konzept für die Partei Alternative für Deutschland zu entwickeln”, zitiert der “Spiegel” mit Verweis auf einen Vermerk eines westlichen Nachrichtendienstes. In dem “Manifest” wurde dem Bericht zufolge ein düsteres Bild Deutschlands, insbesondere der wirtschaftlichen und sozialen Lage, gezeichnet und von einer zunehmenden Spaltung des Landes gesprochen. Ziel sei es gewesen, die Umfragewerte der AfD zu steigern “und bei Wahlen auf allen Ebenen eine Mehrheit zu erreichen”, berichtet der “Spiegel” weiter.

+++ 14:31 London: Russen machen im Raum Adwijiwka Fortschritte +++
Russische Truppen rücken nach der Einnahme der ostukrainischen Stadt Adwijiwka nach britischer Einschätzung in der Gegend schneller voran. “Russische Bodentruppen haben einen schmalen Vorsprung tiefer in ukrainisches Gebiet geschaffen, um in den Ort Otscheretyne einzudringen, der etwa 15 Kilometer nördlich des Zentrums von Awdijiwka liegt”, teilt das britische Verteidigungsministerium mit. Otscheretyne im Gebiet Donezk hatte vor Kriegsbeginn etwa 3500 Einwohner. Auch nach der Eroberung von Awdijiwa Mitte Februar bleibe das Gebiet eines der wichtigsten Gebiete für russische Operationen, hieß es in London weiter. “Obwohl sie heftige Verluste erlitten haben, ist es sehr wahrscheinlich, dass russische Bodentruppen in der Lage sind, ukrainische Positionen in der Gegend anzugreifen, und die Kontrolle über mehrere kleine Siedlungen übernommen haben.”

+++ 13:59 Moskau: Zug mit westlichen Waffen an Bord bombardiert +++
Russland bombardiert eigenen Angaben zufolge einen Zug mit von westlichen Ländern gelieferten Waffen im Osten der Ukraine bei dem Dorf Udatschne. Die russischen Streitkräfte hätten mit Raketen und Artillerie “westliche Waffen und Militärausrüstung” getroffen, die in der Region Donezk per Zug transportiert worden seien, erklärt das Verteidigungsministerium in Moskau. Auch Bahneinrichtungen in der Region Charkiw im Nordosten der Ukraine sollen demnach ins Visier genommen worden sein.

+++ 13:47 Litauen drängt auf höhere Militärausgaben der NATO-Länder +++
Nach Polen fordert nun auch Litauen höhere Militärausgaben von den NATO-Mitgliedsländern. “Wir müssen zusammenarbeiten, um unsere Nato-Partner davon zu überzeugen, die Verteidigungsausgaben zu erhöhen”, sagt Litauens Präsident Gitanas Nauseda bei einer Pressekonferenz mit seinem polnischen Kollegen Andrzej Duda. Die beiden Präsidenten hatten in der sogenannten “Suwalki-Lücke”, einem strategisch wichtigen Gebiet an der Ostflanke der NATO, einer gemeinsamen Militärübung der Streitkräfte beider Länder beigewohnt. Duda hatte kürzlich vorgeschlagen, die NATO solle ihre Mitglieder verpflichten, mindestens drei Prozent jährlich ihres Bruttoinlandsproduktes für Verteidigung auszugeben.

+++ 13:26 Russland nimmt “Forbes”-Journalisten wegen Berichts über Butscha fest +++
Russland nimmt einen Journalisten der russischen Ausgabe des “Forbes”-Magazins nach Angaben seines Anwalts wegen des Vorwurfs der Verbreitung “falscher” Informationen über Übergriffe der russischen Armee in der Ukraine fest. Sergej Mingasow sei in der weit östlich gelegenen Region Chabarowsk festgesetzt worden, weil er Inhalte “über die Vorfälle in Butscha” bei Telegram weiterverbreitet habe, erklärt dessen Anwalt Konstantin Bubon bei Facebook. Er bezieht sich damit auf ein russisches Massaker in Butscha im Jahr 2022.

+++ 12:55 Mölling: Deutsche Spionageabwehr “nicht so wahnsinnig effektiv” +++
Die deutschen Geheimdienste sind nach Einschätzung des Sicherheitsexperten Christian Mölling mit den neuen Bedrohungen überfordert. Es fehle an Mitarbeitern und klaren Zuständigkeiten, sagt er im “Stern”-Podcast “Die Lage”. Die Erfahrung sei, dass vor allem die Spionageabwehr im Inlandsgeheimdienstes “einfach nicht so wahnsinnig effektiv oder auch einfach nicht stark besetzt ist. Da arbeiten einfach nicht viele Leute, weil man gedacht hat, wir brauchen das nicht mehr, wir leben in einer total friedlichen Welt und Gegenspionage und Spionageabwehr brauchen wir da nicht mehr.” Geld alleine reiche nicht, ein Problem sei auch das “Zuständigkeitsgehake” der verschiedenen Behörden.

+++ 12:27 Ukraine nimmt mutmaßliche Spione fest +++
In der Ukraine werden zwei Männer wegen mutmaßlicher Weitergabe von militärischen Informationen an Russland festgenommen. Die beiden Verdächtigen hätten sich als private Handwerker ausgegeben und seien so in der nordöstlichen Region Charkiw herumgereist, erklärte der ukrainische Inlandsgeheimdienst SBU. Dort hätten sie “heimlich die Standorte ukrainischer Truppen und Verteidigungslinien” ausgespäht und an die russische Seite zur Vorbereitung für deren Angriffe weitergegeben. Die Verdächtigen seien in ihren Wohnungen festgenommen worden, hieß es weiter. Laut SBU droht ihnen im Falle einer Verurteilung lebenslange Haft.

+++ 12:02 Selenskyj warnt vor zweitem Tschernobyl +++
Am Jahrestag des Unfalls im Atomkraftwerk Tschernobyl warnt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj vor einer Wiederholung der Katastrophe. “Bereits 785 Tage befindet sich das größte Atomkraftwerk Europas bei Saporischschja in den Händen der russischen Terroristen”, erinnert der Staatschef bei Telegram. Er ermahnt die Weltgemeinschaft, Druck auf Russland auszuüben, damit das Kraftwerk wieder unter ukrainische Kontrolle komme. “Und dass alle atomaren Objekte in der Ukraine sicher vor russischen Angriffen sind”, schrieb Selenskyj. Allein das würde die Welt vor einer neuen atomaren Katastrophe bewahren.

+++ 11:30 Schoigu: Westen verstärkt Bedrohungslage für Russland +++
Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu erhebt wieder einmal Vorwürfe gegen die NATO und die USA. Die westliche Allianz habe die Bedrohungslage für Russland verstärkt, weil sie näher an die Grenzen des Landes herangerückt sei, erklärt Schoigu laut Nachrichtenagentur TASS. Russland habe aber kein militärisches oder geopolitisches Interesse, NATO-Staaten anzugreifen. Den “Konflikt” in der Ukraine würden die USA absichtlich in die Länge ziehen, indem sie auch auf ihre Verbündeten beispiellosen Druck ausübten, so Schoigu. Auch vor dem Großangriff auf die Ukraine 2022 hatte Russland kriegerische Absichten bestritten. Als Konsequenz aus dem Krieg sind Schweden und Finnland der NATO beigetreten.

+++ 11:00 Makeiev: Wiederaufbau ist “Aufgabe für Jahrzehnte” +++
Entwicklungsministerin Svenja Schulze will mit einer internationalen Fachkräfteinitiative den Wiederaufbau der Ukraine unterstützen. Es fehlten Ärzte, Psychologen, Dachdecker und Architekten, sagt die SPD-Politikerin. “Der Wiederaufbau der Ukraine beginnt schon jetzt.” Im Energiesektor habe man seit dem Beginn des Krieges bereits 8000 Fachkräfte geschult. Von der “Ausbildungsoffensive” sollen aber auch geflüchtete Ukrainer profitieren, indem sie im Ausland ausgebildet werden, so Schulze. “Jede Hilfe für die ukrainischen Fachkräfte in der Ukraine ist bei uns herzlich willkommen”, sagt der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev. Man könne mit dem Wiederaufbau des Landes nicht warten, bis der Krieg zu Ende ist. “Das wird eine Aufgabe für Jahrzehnte werden”, sagt er. Die Europäische Kommission schätzte die Kosten für den Wiederaufbau des Landes auf über 150 Milliarden Euro.

+++ 10:29 “Was in Donezk passiert, ist nicht schönzureden” +++
Die Ukraine steht besonders an der Front in der Region Donezk mit dem Rücken zur Wand, schildert der Journalist Denis Trubetskoy. Derweil begleiten die Erleichterung über das neue US-Hilfspaket auch kritische Fragen. Und rund um die Frage der Wehr-Reform in der Ukraine gebe es sehr viel “Informationslärm”, so Trubetskoy.

+++ 09:58 TASS: Mitglieder proukrainischer “Neonazi-Gruppe” in Region Wolgograd festgenommen +++
Russland nimmt eigenen Angaben zufolge angeblich zwei Mitglieder einer proukrainischen “Neonazi-Gruppe” in der Region Wolgograd fest, die einen Terroranschlag vorbereitet hätten. Dies berichtet die russische Agentur TASS unter Berufung auf den russischen Inlandsgeheimdienst FSB. Demnach seien “unwiderlegbare Beweise” erbracht worden für die Beteiligung zweier Einwohner der Stadt Wolschskij im Gebiet Wolgograd an den Aktivitäten einer verbotenen proukrainischen Terrorzelle, die einen hochkarätigen Terroranschlag vorbereitet habe, so der FSB. Während des Verhörs hätten die Verhafteten zugegeben, dass sie Kontakt zu Terroristen auf dem Gebiet der Ukraine aufgenommen hätten. Von diesen hätten sie detaillierte Anweisungen zur Herstellung von Sprengkörpern erhalten. Moskau bezeichnet auch die Regierung in der Ukraine als “Neonazis” und hat zahlreiche Oppositionelle wie beispielsweise den ehemaligen Schachweltmeister Garri Kasparow auf eine “Terrorliste” gesetzt.

+++ 09:22 “El Pais”: Spanien wird Patriot-Geschosse liefern +++
Spanien wird einer Zeitung zufolge der Ukraine einige Raketen für das Luftabwehrsystem Patriot liefern. Die Lieferung eines kompletten Patriot-Systems habe die Regierung zwar ausgeschlossen, sie wolle aber einige Geschosse bereitstellen, berichtet die Zeitung “El Pais” unter Berufung auf nicht näher bezeichnete Quellen. Das Verteidigungsministerium in Madrid äußert sich nicht dazu. Laut “El Pais” verfügt Spanien über drei Patriot-Batterien, die sie 2004 und 2014 gebraucht von Deutschland gekauft hat. Die Ukraine bittet angesichts der russischen Raketen- und Drohnen-Angriffe seit längerem bei ihren westlichen Verbündeten um mehr Luftabwehrwaffen. Deutschland hat angekündigt, ein drittes Patriot-System zu liefern und andere Länder aufgefordert die Möglichkeit einer Lieferung zu prüfen.

+++ 08:56 US-Beamte sind offenbar skeptisch, dass US-Hilfen reichen +++
US-Beamte sind Berichten zufolge besorgt, dass das jüngste Paket der US-Militärhilfe für die Ukraine nicht ausreichen könnte, um das gesamte Territorium der Ukraine zurückzuerobern. Dies berichtet die amerikanische Zeitung “Politico”. “Das unmittelbare Ziel ist es, die ukrainischen Verluste zu stoppen und der Ukraine zu helfen, wieder in Schwung zu kommen und das Blatt auf dem Schlachtfeld zu wenden. Danach soll die Ukraine dabei unterstützt werden, ihr Territorium zurückzuerobern”, sagt einer der Beamten “Politico”. “Werden sie das haben, was sie brauchen, um zu gewinnen? Letzten Endes, ja. Aber es ist keine Garantie, dass sie siegen werden. Militärische Operationen sind viel komplizierter als das.” Auch gibt es laut dem Bericht Zweifel daran, dass mehr Waffen zu einer Niederlage Russlands führen oder nur ausreichen, um die Invasion vorübergehend abzuwehren.

+++ 08:24 Ukrainischer Minister muss in U-Haft +++
Ein ukrainisches Gericht ordnet Untersuchungshaft für den unter Korruptionsverdacht stehenden Landwirtschaftsminister Mykola Solsky an. Er soll in den unrechtmäßigen Erwerb von staatseigenem Land im Wert von umgerechnet etwa sieben Millionen Dollar verwickelt sein. Solsky weist die Vorwürfe zurück, die sich auf Vorfälle in den Jahren 2017 bis 2021 beziehen. Im März 2022 trat er sein Amt als Landwirtschaftsminister an. Er ist der erste Minister unter Präsident Wolodymyr Selenskyj, der in einem Korruptionsfall als Verdächtiger geführt wird. Solsky hatte am Donnerstag sein Rücktrittsgesuch eingereicht, bleibt jedoch formell im Amt, bis das Parlament über seinen Antrag entscheidet.

+++ 07:53 Politologe: Trump wird keine diplomatische Kapitulation akzeptieren +++
Wie geht es weiter mit der Ukraine? Der ukrainische Politologe Wolodymyr Fessenko schließt im Interview mit ntv.de nicht aus, dass auf dem Friedensgipfel in der Schweiz im Juni ein Plan für einen Waffenstillstand ohne Vorbedingungen erarbeitet wird. Die Ukraine werde allerdings ihre territorialen Integrität nicht aufgeben: “Wir werden die Wiederherstellung der territorialen Integrität des Landes langfristig anstreben wie einst Deutschland die Wiedervereinigung. Dazu gibt es keine Alternative und die Ukraine hat absolut das Recht dazu.” Fessenko äußert sich auch zur Lage in den USA. Ob ein Wahlsieg von US-Präsident Joe Biden oder von Ex-Präsident Donald Trump für die Ukraine besser sei, sei schwer zu sagen. Trump würde Kontakt zu Moskau suchen. “Wladimir Putin ist aber nicht an einem Kompromiss, sondern an einer diplomatischen Kapitulation interessiert – und die wird Trump sicher nicht akzeptieren.”

+++ 07:16 Yellen hat Plan für eingefrorene russische Gelder +++
Die Verbündeten der G7, die eingefrorene russische Guthaben nicht vollständig konfiszieren wollen, könnten stattdessen die Zinserträge aus diesen Geldern zur Unterstützung der Ukraine zu verwenden – diesen Vorschlag macht US-Finanzministerin Janet Yellen in einem Interview mit Reuters. Die westlichen Partner der Ukraine und andere Verbündete haben zu Beginn der umfassenden Invasion im Jahr 2022 russische Vermögenswerte in Höhe von rund 300 Milliarden Dollar eingefroren. Die Finanzminister der G7-Staaten erörtern derzeit, wie die russischen Gelder in Finanzhilfe für die Ukraine umgewandelt werden können. Yellen lobt auch den Plan der EU, sanktionsbedingte Gewinne, die beim zentralen Wertpapierverwahrer Euroclear erwirtschaftet werden, beiseite zu legen und das Geld an die Ukraine zu überweisen. Dies sei ein “willkommener Schritt”.

+++ 06:45 Raiffeisen-Aktivitäten in Russland – EU-Parlament macht Druck auf Wien +++
Das Europäische Parlament fordert die österreichische Regierung in einem Brief dazu auf, die Raiffeisen Bank International (RBI) zu zwingen, ihre Aktivitäten in Russland in Übereinstimmung mit den EU-Sanktionen einzustellen. Die in Wien ansässige Bankengruppe, die größte noch verbliebene westliche Bank in Russland, steht unter zunehmendem Druck, ihre Aktivitäten in dem Land zu reduzieren. Das Schreiben des Europäischen Parlaments bezieht sich auf Berichte, wonach Raiffeisen plant, seine Aktivitäten in Russland fortzusetzen und auszubauen. “Wir bedauern zutiefst, dass die Aussagen und Handlungen der Raiffeisen Bank International völlig widersprüchlich sind”, heißt es in dem Brief. “Statt wiederholter Erklärungen über Absichten, ihre Aktivitäten in Russland zu reduzieren und zu verkaufen, ist die Raiffeisen Bank International der westliche Kreditgeber mit den größten Aktivitäten in Russland.”

+++ 06:13 Wallace: Scholz “ist der falsche Mann am falschen Platz zur falschen Zeit” +++
Der frühere britische Verteidigungsminister Ben Wallace fordert eine Lieferung von deutschen Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine. Kanzler Olaf Scholz müsse sich entscheiden, ob er wolle, dass die Ukraine den Krieg gewinne oder nicht, sagt Wallace der Deutschen Presse-Agentur. Der beste Ansatz wäre, wenn Scholz Bedingungen nennen würde, die eine Taurus-Lieferung rechtfertigen könnten. “Besser als zu sagen, ‘nein, ich werde sie nicht liefern’, ist zu sagen, ‘wir beobachten die Lage ständig und wenn Russland weitermacht, werden wir es prüfen.'” Wallace wirft Scholz zudem Führungsschwäche vor. Durch schlechte Kommunikation verstelle er den Blick auf die beachtliche Unterstützung, die Deutschland für die Ukraine leiste, sagt der Konservative. “Er ist der falsche Mann am falschen Platz zur falschen Zeit.”

+++ 05:39 Ukraine zieht vorerst Abrams-Panzer ab +++
Die ukrainischen Streitkräfte ziehen die von den USA bereitgestellten Abrams M1A1-Kampfpanzer von der Front ab, weil das Risiko einer Entdeckung durch russische Drohnen zu hoch ist, wie zwei US-Militärs am 25. April gegenüber AP erklären. Nach Angaben der US-Beamten haben russische Überwachungsdrohnen und Jagdkillerdrohnen die Situation vor Ort erheblich verändert und das Risiko, dass die Fahrzeuge entdeckt werden, erhöht. 5 der 31 Abrams-Panzer seien bereits auf dem Schlachtfeld verloren gegangen, heißt es. “Die Konzentration von Drohnen bedeutet, dass es kein offenes Gelände mehr gibt, über das man einfach hinwegfahren kann, ohne Angst vor Entdeckung zu haben”, sagt ein hochrangiger Militärbeamter.

+++ 05:08 Ukraine: Russische Streitkräfte greifen elf Gemeinden in Sumy Oblast an +++
Russische Streitkräfte greifen elf Gemeinden entlang der Grenze des Gebiets Sumy an und verursachen im Laufe des vergangenen Tages 188 Explosionen, wie die regionale Militärverwaltung mitteilt. Die Behörden melden außerdem russische Angriffe Streitkräfte mit einer KAB-Lenkbombe auf die Infrastruktur der Stadt Sumy. Neben der Regionalhauptstadt wurden auch die Grenzgemeinden Krasnopillia, Seredyna-Buda, Znob-Novhorodske, Nova Sloboda, Bilopillia, Myropillia, Velyka Pysarivka, Shalyhyne, Esman, Yunakivka und Vorozhba angegriffen. Es werden keine Verletzten oder Schäden an der zivilen Infrastruktur gemeldet.

+++ 04:07 Ukrainische Journalistin in Donezk getötet +++
Die ukrainische Journalistin und Soldatin Alla Pushkarchuk wird im Gebiet Donezk getötet. Ihren Tod meldet einer ihrer Kollegen, der Soldat und Chefredakteur des ukrainischen Nachrichtenmagazins “The Weekly”, Dmytro Krapyvenko. Er sagt, dass Puschkarchuk 2018 bei der Wochenzeitung angestellt wurde. Zu diesem Zeitpunkt war sie bereits Veteranin, sie war 2014 den Streitkräften beigetreten. Bei der Wochenzeitung entwickelte sich Puschkartschuk von einer Nachrichtenreporterin zu einer Kulturkolumnistin. Puschartschuk koordinierte auch das Projekt “Empty Chair People”, das sich mit Autoren in politischer Gefangenschaft befasst.

+++ 02:48 USA planen offenbar weitere Waffenkäufe für die Ukraine +++
Die US-Regierung einem Bericht zufolge bereits ein weiteres milliardenschweres Militärhilfepaket für die Ukraine. Das Portal “Politico” berichtet, dass die USA nach der Freigabe neuer Mittel durch den US-Kongress ein sechs Milliarden US-Dollar schweres Paket zusammengeschnürt hätten. Demnach könnten die Pläne bereits an diesem Freitag bei einem virtuellen Treffen der US-geführten Kontaktgruppe zur Unterstützung der Ukraine öffentlich werden. “Politico” zufolge soll es sich dabei aber nicht um Soforthilfe handeln. Unter Berufung auf zwei US-Regierungsvertreter heißt es, dass im Rahmen eines US-Finanzierungsprogramms Verträge an amerikanische Verteidigungsunternehmen zum Bau neuer Ausrüstung für die Ukraine vergeben werden sollen. Das würde bedeuten, dass die bestellte Ausrüstung wahrscheinlich erst in einigen Jahren in der Ukraine ankommen wird.

+++ 01:17 OSZE-Bericht listet schwere Verbrechen gegen ukrainische Gefangene auf +++
Russland hat laut Menschenrechtsexpertinnen seit 2014 Tausende ukrainischen Zivilisten illegal und systematisch inhaftiert. Sie hätten “hinreichende Gründe zur Annahme” gefunden, dass auf diese Weise Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen verübt worden seien, heißt es in einem Bericht, den drei Juristinnen in einer Sitzung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in Wien präsentierten.

+++ 23:44 Luftabwehrsysteme: Athen will Ukraine weder S-300 noch Patriot liefern +++
Griechenland wird keine Luftabwehrsysteme vom Typ Patriot oder vom Typ S-300 an die Ukraine liefern. Das sagt der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis in einem Interview mit dem griechischen TV-Sender Skai. “Griechenland wird weder S-300 noch Patriot in die Ukraine schicken”, sagt Mitsotakis. Sein Land habe der Ukraine bereits mit Verteidigungsmaterial anderer Art unter die Arme gegriffen. Athen könne keine Waffensysteme liefern, die für das Land selbst von entscheidender Bedeutung seien.

+++ 22:16 Selenskyj wirbt für Investitionen in ukrainischen Rüstungssektor +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will mit westlicher Hilfe die Rüstungsproduktion im eigenen Land ausbauen. Er werbe in seinen internationalen Gesprächen bei den Partnern ohne eigene Produktionskapazitäten darum, in den ukrainischen Rüstungssektor zu investieren, sagt Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache. Ziel sei es, eine gemeinsame Waffenproduktion aufzubauen und die Front zu stärken. Hintergrund der Bemühungen sind die große Abhängigkeit der Ukraine von westlichen Waffenlieferungen und das zuletzt lange Warten auf neue US-Hilfen. Selenskyj räumt ein, dass die halbjährige Pause bei den Waffenlieferungen der USA zu großen Problemen an der Front geführt habe.

+++ 21:52 USA: ATACMS-Lieferung könnte deutscher Taurus-Debatte Impulse geben +++
In Washington besteht nach Angaben eines US-Regierungsvertreters die Hoffnung, dass die Lieferung von ATACMS-Marschflugkörpern mit größerer Reichweite an die Ukraine Impulse für die deutsche Debatte um die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern gibt. “Taurus – das ist eine Entscheidung Deutschlands”, sagt ein ranghoher Regierungsvertreter in Washington. Mit Blick auf die US-Entscheidung für ATACMS-Lieferungen und ähnlichen Entscheidungen in London und Paris “würden wir natürlich hoffen, dass dies ein Faktor sein könnte”, sagte er. Washington hatte am Mittwoch die Lieferung von Kurzstreckenraketen vom Typ ATACMS mit einer Reichweite von bis zu 300 Kilometern an die Ukraine bekanntgegeben. Zuvor hatten die USA nur ATACMS mit einer Reichweite von 165 Kilometern geliefert.

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachlesen.


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