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Irans Armee: Schlagkraft, Größe, Raketen, Atombombe – Wie stark ist das iranische Heer?

Der Iran ist eine der größten Militär­mächte im westlichen Teil Asiens – und damit in einer Region, die auf der Ostseite des Persischen Golfs noch zum konflikt­reichen Gebiet des Nahen Ostens gezählt wird. Beim „Global Firepower Index“ belegt das Land derzeit Platz 14. Die Herausgeber dieser Online­rangliste, die sich im Detail nicht näher identifizieren, messen das militärische Potenzial eines Staates anhand einer Reihe von Faktoren wie etwa der Personal­stärke der Armee, der wirtschaftlichen Macht oder der logistischen Leistungs­fähigkeit. Zum Vergleich: Die USA belegen aktuell den ersten Platz, Israel den 17., Deutschland landet auf Position 19.

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Zusammen mit der Revolutions­garde verfügt der Iran sogar über zwei Armeen, die theoretisch unabhängig voneinander operieren. Mit dem Vorantreiben seines Atomprogramms und der Unterstützung islamischer Milizen im Ausland möchte die Islamische Republik ihren Status als Regional­macht festigen und ausbauen. Aber wie groß sind die Streitkräfte des Iran wirklich, und wie weit ist das Land mit dem Bau einer Atombombe? Ein Überblick.

So groß sind die regulären Streitkräfte des Iran

Laut den Zahlen des renommierten Stockholm International Peace Research Institute (Sipri), das regelmäßig Analysen zur militärischen Stärke bestimmter Länder und auch zu Waffen­exporten veröffentlicht, zählen die Boden­streitkräfte des Iran insgesamt rund 1,18 Millionen Personen. Davon sind etwa 610.000 aktive Soldaten und 350.000 Reservisten. Gemäß diesen Angaben verfügt der Iran über das achtgrößte aktive Heer der Welt. Hinzu kommen 220.000 Mitglieder paramilitärischer Einheiten, von denen wiederum 190.000 Teil der iranischen Revolutions­garde sind.

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Neben diesen personellen Kapazitäten besitzt die iranische Armee auch schlagkräftiges Militär­gerät. So sind etwa die Land­streitkräfte mit knapp 2000 Kampf­panzern, mehr als 65.000 gepanzerten Fahrzeugen, 2630 Artillerie­geschützen wie Mörsern und Haubitzen sowie 775 selbst fahrenden Raketen­werfern ausgerüstet.

Die iranische Luftwaffe hat zudem 551 Maschinen im Einsatz. Davon sind 186 Jagd­flugzeuge, 23 Bomber, 86 Transport­flugzeuge, zehn Aufklärungs­flieger und 129 Hubschrauber.

Dieses von der iranischen Nachrichten­agentur Tasnim News Agency veröffentlichte Foto zeigt eine Drohne, die während des iranischen Angriffs auf Israel gestartet wird.

Dieses von der iranischen Nachrichten­agentur Tasnim News Agency veröffentlichte Foto zeigt eine Drohne, die während des iranischen Angriffs auf Israel gestartet wird.

Und auch die Marine ist den Daten zufolge mit 101 Militär­schiffen breit aufgestellt. Dazu zählen unter anderem sieben Fregatten und drei Korvetten – beide Typen bezeichnen eher kleinere Kriegsschiffe. Hinzu kommen 19 U-Boote, 21 Patrouillen­boote und ein Minenboot.

Was genau ist die iranische Revolutionsgarde?

Die Revolutions­garde – auf Persisch auch Pasdaran genannt – wurde im Zuge der Islamischen Revolution im Iran 1979 gegründet. Sie sollte ursprünglich ein Gegengewicht zu den regulären Streitkräften des Landes darstellen und als solche die Macht des neuen islamischen Regimes absichern. Dabei verfügt die Garde ebenso wie die reguläre Armee über Boden­truppen, Luft­streitkräfte und ein Schiffs­arsenal. Sie übernimmt außerdem geheimdienstliche Aufgaben.

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Eine Untereinheit der Revolutions­garde ist die sogenannte Quds-Einheit, benannt nach dem arabischen Namen der Stadt Jerusalem. Ihre Aufgabe ist es, islamische Milizen im Ausland auszubilden und mit Waffen auszurüsten. So war die Quds-Einheit maßgeblich daran beteiligt, die Hisbollah im Libanon aufzubauen. Sie soll momentan aktiv die Huthi-Rebellen im Jemen unterstützen.

Krisen-Radar

RND-Auslandsreporter Can Merey und sein Team analysieren die Entwicklung globaler Krisen im wöchentlichen Newsletter zur Sicherheitslage – immer mittwochs.

Laut Zahlen des International Institute for Strategic Studies (IISS) in London besteht die Revolutions­garde aus mindestens 190.000 Streitkräften. Davon gehören 150.000 den Boden­truppen an und mehr als 20.000 den Marine­einheiten. Weitere 15.000 sind bei der Luftwaffe eingesetzt. Eine Untereinheit der Revolutions­garde ist die sogenannte Basidsch-Miliz, die aus Freiwilligen rekrutiert wird. Die Miliz könne laut dem Congressional Research Service, einem US-amerikanischen Thinktank, zusätzlich 600.000 Einheiten mobilisieren.

Wie nah ist der Iran am Bau einer Atombombe?

Aktuell besitzt der Iran offiziell keine Atomwaffen, allerdings soll das Land sein Nuklear­programm in jüngster Zeit massiv ausgeweitet haben. Das islamische Regime hat tonnenweise Uran mit einem Reinheitsgrad von 60 Prozent angereichert. Offiziell soll dieses Uran zur Energie­gewinnung in Atom­kraftwerken verwendet werden. Für Kraftwerke würde allerdings ein Reinheitsgrad von 5 Prozent genügen. Hoch angereichertes Uran ist das Spalt­material, aus dem bei einer Ketten­reaktion in Reaktoren oder Bomben die Energie freigesetzt wird. Im Dezember des vergangenen Jahres bezeichneten die USA, Deutschland, Frankreich und Großbritannien die Aussagen des Iran über sein Atom­programm in einem gemeinsamen Statement als unglaubhaft.

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Ein Techniker arbeitet in der Uran­umwandlungs­anlage außerhalb der iranischen Stadt Isfahan.

Ein Techniker arbeitet in der Uran­umwandlungs­anlage außerhalb der iranischen Stadt Isfahan.

Auch laut der Einschätzung der Internationalen Atom­energiebehörde (IAEA), die Irans Nuklear­programm überwachen soll, gibt es keine glaubwürdige friedliche Erklärung für die Anreicherung von hochreinem Uran. Kein Staat habe je auf einen so hohen Grad angereichert, ohne dass am Ende eine Atombombe gestanden hätte. Der Iran gibt zudem an, technologisch in der Lage zu sein, Nuklear­waffen zu bauen. Im Februar erklärte der ehemalige Außenminister Ali Akbar Sahebi, man verfüge über sämtliche Bestandteile für den Bau einer Atombombe. IAEA-Chef Rafael Grossi kommentierte dazu: „Ein hochrangiger Funktionär sagt faktisch: ‚Wir haben alles, es ist nur nicht zusammengebaut.‘“

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